Was sind adulte Stammzellen?

 

Adulte Stammzellen aus Knochenmark und Nabelschnurblut

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Die Zellen des menschlichen Körpers unterliegen einem Alterungsprozess, der mit jeder Zellteilung voranschreitet und schließlich zum Verlust der Teilungsfähigkeit führt. Ständig sterben Hautzellen oder Blutzellen ab und müssen von anderen Zellen erneuert werden. Die dafür zuständigen Zellen kommen in den meisten Organen vor und werden als adulte Stammzellen bezeichnet. Sie können im Gegensatz zu embryonalen Stammzellen nicht alle Zelltypen des Körpers bilden, sich jedoch in bestimmte spezialisierte Zelltypen differenzieren. Im Knochenmark gehen so aus einem bestimmten Typ verschiedener Stammzellen alle Sorten von Blutzellen hervor, die als hämatopoetische Stammzellen bezeichnet werden. Junge adulte Stammzellen befinden sich im Nabelschnurblut und haben den Vorteil, sich in unterschiedliche Zelltypen wie beispielsweise Blutzellen, Muskelzellen oder Knorpelzellen entwickeln zu können. Sie werden nach der Geburt aus der bereits abgetrennten Nabelschnur entnommen. Die Entnahme erfolgt somit völlig schmerzlos, unkompliziert und ohne Risiken für Mutter und Kind. Da die entnommenen Stammzellen aus der Nabelschnur eines bereits geborenen Kindes stammen, ist dieser Eingriff ethisch unbedenklich. Ein Problem stellt jedoch die geringe Anzahl adulter Stammzellen im Knochenmark sowie im Nabelschnurblut dar. Für ein Kleinkind kann diese Menge für eine Stammzelltherapie ausreichend sein, während bei Erwachsenen in der Regel Stammzellen mehrerer Stammzellspender nötig sind. – Die Forschung hat jedoch schon große Erfolge in der Vermehrung der Stammzellen aus Nabelschnurblut zu verzeichnen: So wurden an der Boston University die Stammzellen aus Nabelschurblut bereits 2015 um den Faktor 5 Mio vermehrt! Und das sogar ohne Qualitätsverlust.

Der Einsatz adulter Stammzellen in der Stammzellforschung

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Adulte Stammzellen finden bereits regelmäßig Anwendung bei der Behandlung bestimmter Krankheiten. So werden aus dem Knochenmark entnommene Stammzellen für den Wiederaufbau des Immunsystems eingesetzt, welches aufgrund einer Strahlentherapie oder Erbkrankheit geschwächt ist. Weiterhin werden Krankheiten wie Leukämie sowie andere Bluterkrankungen mit dem Einsatz von Stammzellen therapiert. Da das Entwicklungspotenzial adulter Stammzellen auf bestimmte Gewebetypen beschränkt ist, sind embryonale Stammzellen für die regenerative Medizin besonders interessant. Sie sind pluripotent und können sich zu allen vorhandenen Gewebezelltypen entwickeln. Die medizinische Forschung arbeitet aktuell an der Züchtung ganzer Transplantate aus Stammzellen, um sie in ferner Zukunft Bedürftigen erfolgreich verpflanzen zu können. Prinzipiell sind Stammzelltherapien bei allen Erkrankungen denkbar, wo es zum Absterben von Zellen kommt wie beispielsweise Parkinson, Diabetes oder Alzheimer.

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